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30.000 Euro Soforthilfe

Diözese Würzburg unterstützt Opfer in Pakistan und Russland

Würzburg (POW) Die Diözese Würzburg stellt 20.000 Euro als Soforthilfe für die Flutopfer in Pakistan und 10.000 Euro für die Opfer der Waldbrände in Russland bereit. Die Mittel werden aus dem Katastrophenfonds des Bistums genommen und an Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, weitergegeben, teilten Bischof Dr. Friedhelm Hofmann und Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand am Montag, 9. August, mit.

Die Nothilfeteams der Caritas schätzen die Lage in Pakistan als besorgniserregend ein. Besonders erschwert wird die Katastrophenhilfe durch die außerordentlich instabile Sicherheitslage und die gewaltigen Dimensionen der Überschwemmungen, der größten Flut, die es jemals in Pakistan gegeben hat. Die rund 150 Katastrophenhelfer der Caritas Pakistan versorgen besonders schwer betroffene Familien mit Nothilfen wie Lebensmitteln, Notzelten, Trinkwasser, Wasserentkeimungstabletten, Moskitonetzen und Hygieneartikeln; Gesundheitsteams der Caritas behandeln zur Zeit etwa 3000 Menschen, die verletzt oder auf ärztliche Hilfe angewiesen sind. Eric Dayal, Nothilfe-Experte der Caritas Pakistan, berichtete aus den von ihm besuchten Regionen, dass ein Großteil der Häuser von den Wassermassen zerstört wurde und die Betroffenen in höher gelegene Stellen der Städte und Dörfer flüchten mussten. Die Befürchtung der Helfer, dass in den stehenden Gewässern Seuchen ausbrechen könnten, steige weiter an. Durchfall und Hautausschläge häuften sich. Nach wie vor seien es aber vor allem Verletzungen, die behandelt werden müssten. Die Caritas hat medizinische Gesundheitsposten eingerichtet, in denen Verletzte versorgt werden und Impfungen vorgenommen werden können. Die Mitarbeiter besorgen Medikamente und medizinisches Gerät in Absprache mit den Behörden vor Ort. Caritas geht davon aus, dass die Menschen länger auf Hilfe angewiesen sein werden, da große Teile der landwirtschaftlich genutzten Flächen so schwer überflutet sind, dass das Ackerland in absehbarer Zeit keine Ernte mehr erbringen wird.

In Russland sind nach extremer Hitze und Trockenheit Tausende von Waldbränden ausgebrochen. Caritas Moskau hat Kontakt zu allen Pfarrgemeinden in den betroffenen Regionen aufgenommen, um den exakten Hilfsbedarf zu ermitteln. Geplante Einsatzgebiete für den Wiederaufbau sind die Bezirke Wladimir und Iwanowsk. Die Caritas in Saratow verteilt Lebensmittel. In Wladimir, wo ein Großteil der obdachlos Gewordenen bei Verwandten untergekommen ist, konnten 51 Personen in einer Schule untergebracht werden. Dort sorgt sich Caritas um die Versorgung. In allen Regionen sind vor allem ältere Menschen betroffen, da der Großteil der jungen Bevölkerung ins Ausland und die russischen Metropolen abgewandert ist. Noch immer fehlt es an Medikamenten für Asthmakranke und Menschen, die unter der stark schadstoffbelasteten Luft leiden. Die russischen Caritasverbände verteilen in den Regionen Woronesch und Saratow an obdachlos gewordene Bewohner in einem ersten Schritt Kleidung, Lebensmittel und Hygieneartikel. Langfristig ist geplant, Wohnhäuser wieder aufzubauen sowie Betroffenen Möbel und Hausrat zu ersetzen.

Aufgrund des Ausmaßes der beiden Katastrophen ruft Caritas international dringend zu Spenden auf. Spenden mit den Stichworten „Fluthilfe Pakistan“ und „Waldbrände Russland“ an: Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, Bankleitzahl 66020500, oder online unter www.caritas-international.de.

(3210/1024; E-Mail voraus)